Kirche St. Margarethe und Judith

ul. bł. Bronisławy 8

Heute:

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In der Bł.-Bronisławy-Straße im Stadtviertel Zwierzyniec kann man eine mit Holzschindeln gedeckte Holzkirche bewundern. Der Überlieferung zufolge steht sie an der Stelle einer altslawischen Kultstätte.

Die Ursprünge der christlichen Kapelle an diesem Ort sind unbekannt. Die heutige Holzkirche aus dem 17. Jahrhundert gehört zu den wenigen Sakralbauten in Krakau, die einen achteckigen Grundriss haben. Sie steht auf der Liste der Kleinpolnischen Straße der Holzarchitektur.

Auf dem Friedhof neben der Kirche wurden früher die Opfer von Seuchen bestattet, die häufig die Stadt heimsuchten. Besonders verheerend war die große Cholera-Epidemie von 1707. Die Infizierten wurden aus der Stadt geschafft, wo sie – meistens auf der Błonia-Wiese – in provisorischen Holzhütten ihre Genesung oder den Tod erwarteten. Die Verstorbenen wurden dann hierher gebracht, auf die Sikornik-Anhöhe (auch Berg der seligen Bronislawa genannt), und mit Kalk, dem einzigen zugänglichen Desinfektionsmittel, überschüttet in tiefen Gruben verscharrt. Nach Jahrzehnten wurden die sterblichen Überreste dann auf einen anderen Friedhof, neben der benachbarten Salwatorkirche, überführt.

ul. bł. Bronisławy 8
Über: Ohne Barrieren, Eintritt frei
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