Martinskirche

ul. Grodzka 58

Heute:

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Eine schlichte Fassade und ein strenger, schmuckloser Innenraum. Dieses Krakauer Gotteshaus lädt zu Mediation und Gebet ein.

Die frühbarocke Kirche entstand im 17. Jahrhundert für den Orden der barfüßigen Karmelitinnen an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus. Ihre relativ kleinen Ausmaße sind angeblich das Ergebnis eines Protests der Klarissen, deren Kloster sich bei der benachbarten Andreaskirche befindet, da sie fürchteten, ein größeres Gebäude würde ihr Grundstück zu sehr verdecken.

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gehört die Kirche der evangelisch-augsburgischen Kirchengemeinde von Krakau. Wie bei protestantischen Kirchen üblich, ist die Ausstattung der Kirche sehr bescheiden. Eine Zierde des Altars ist das Bild Christus besänftigt den Sturm von Henryk Siemiradzki, dem führenden Vertreter des Akademismus. Hoch über dem Altar thront ein aus der Vorgängerkirche übernommenes gotisches Kruzifix (um 1380, eine der ältesten Darstellungen des Gekreuzigten in Krakau), das als wundertätig gilt, da der Überlieferung zufolge Christus von diesem Kreuz aus zu einer Karmelitin gesprochen haben soll. Über dem Eingangsportal zur Kirche prangt die lateinische Inschrift Frustra vivit, qui nemini prodest (Vergebens lebt, wer niemandem Nutzen bringt).

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