Alte Synagoge

ul. Szeroka 24

Heute:

10:00-17:00
geschlossen

In der Szeroka-Straße (die nicht nur für das großartige Abschlusskonzert des Festivals der jüdischen Kultur bekannt ist, sondern auch über die Jahrhunderte hinweg das Zentrum der jüdischen Gemeinde in Kazimierz darstellte) steht eine der ältesten in so gutem Zustand erhaltenen Synagogen in Polen, in der bis 1941 regelmäßig Gottesdienste stattfanden.

Sie entstand vermutlich bald nach dem erzwungenen Exodus der Krakauer Juden nach Kazimierz, die der Brandstiftung beim verheerenden Stadtbrand von 1494 bezichtigt worden waren, der acht Straßen in der Umgebung des Szczepański-Platzes zerstörte. Das ursprüngliche Gebäude wurde östlich an die Wehrmauern von Kazimierz angebaut. Fünfzig Jahre später brannte die Synagoge ab. Beim Wiederaufbau, der dem Florentiner Baumeister Matteo Gucci anvertraut wurde, wurden ein Kantorensaal (an der Südseite) und ein Frauensaal (an der Nordseite) angefügt. Der gotische Charakter der Synagoge blieb erhalten, bereichert um Renaissance-Elemente wie etwa die hohe Attika, die rundbogigen Fenster oder die toskanischen Säulen im Innenraum. Der gesamte Gebäudekomplex mit dem Haus des Gemeindevorstands bildete das religiöse und administrative Zentrum der jüdischen Gemeinde in Kazimierz. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Synagoge mehrfach von Bränden und Plünderungen heimgesucht. Dabei wurde sie jedes Mal wiederaufgebaut und baulich verändert. Im Jahr 1923 wurde das Gelände um die Synagoge bis zur Ebene des 15. Jahrhunderts abgesenkt und in den umgebauten Räumlichkeiten über dem Vorraum ein kleines Museum eingerichtet.

Nach den Zerstörungen durch die Deutschen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges (damals wurden sogar das gotische Gewölbe und die Renaissancesäulen abgerissen) wurde in den Fünfzigerjahren eine Renovierung durchgeführt, bei der die alte Pracht des Gotteshauses wiederhergestellt wurde. Gleichzeitig übergab die Mosaische Glaubenskongregation im Jahr 1959 das historische Gebäude dem Historischen Museum der Stadt Krakau, um dort eine Dauerausstellung über die Geschichte und Kultur der Krakauer Juden einzurichten. Diese Funktion einer Abteilung des Historischen Museums der Stadt Krakau (heute: Krakau Museum) erfüllt die Alte Synagoge bis heute.

In den Räumen der ältesten Krakauer Synagoge im Herzen der ehemaligen jüdischen Stadt lernen wir die Geschichte und Kultur der Krakauer Juden kennen.

Im Inneren der ältesten erhaltenen Synagoge Krakaus im Herzen der ehemaligen jüdischen Stadt in Kazimierz befindet sich eine Ausstellung über Geschichte und Kultur der Krakauer Juden. Sabbat, Rosch Haschana, Jom Kippur, Laubhüttenfest, Hannukah, Purim und Pesach – im Hauptgebetssaal der Alten Synagoge ist der Zyklus der wichtigsten jüdischen Feste des Kalenders zu erleben mit den dazu gehörigen Gegenständen, Sitten und Gebräuchen, Traditionen und Trachten. Für Juden ist der wichtigste Kultgegenstand die Tora, eine Pergamentrolle mit dem Text der Heiligen Schrift, die in einer Arche an der Ostseite der Synagoge aufbewahrt wird. Die Ausstellung präsentiert traditionelle Utensilien zur Aufbewahrung der Schrift, aber auch solche, die bei der Lesung während des Gottesdienstes verwendet wurden. Im ehemaligen Frauensaal befindet sich eine Präsentation, die dem Privat- und Familienleben gewidmet ist. Das Museum organisiert in der Synagoge auch Zeitausstellungen zu verschiedenen Aspekten des jüdischen Lebens in Krakau.

Eintrittskarten: regulär PLN 18, ermäßigt PLN 14, Familie PLN 36, Eintritt frei: Montag

Öffnungszeiten:
02 Januar - 30 Juni
Mo. 10:00-14:00, Di.-So. 10:00-17:00
01 Juli - 31 August
Mo. 10:00-14:00, Di.-So. 10:00-18:00
01 September - 31 Dezember
Mo. 10:00-14:00, Di.-So. 10:00-17:00
ul. Szeroka 24
12 422 09 62
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