In der Katharinenkirche befindet sich ein Wandgemälde, das Gegenstand besonderer Verehrung ist: die Darstellung der Maria vom Trost mit Jesuskind, wahrscheinlich das älteste Gnadenbild der Madonna in Polen.
Dieses spätgotische Bild in einer Kreuzgangkapelle stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Seine Verehrung entwickelte sich besonders stark ab dem 17. Jahrhundert. Früher war das Gemälde von einem großen Altar verdeckt, sodass nur noch die Antlitze der Muttergottes und des Jesuskindes sichtbar blieben. Im Jahr 2000 wurde das Gnadenbild von Franciszek Kardinal Macharski gekrönt.
Hier in der Augustinerkirche findet am 22. jedes Monats ein Gottesdienst zu Ehren der heiligen Rita statt, der „Rosenheiligen“, Patronin schwieriger und hoffnungsloser Angelegenheiten, der Mütter, Witwen und Waisen, die hier seit den Zeiten des Zweiten Weltkriegs verehrt wird, als im Seitenaltar eine Figur der heiligen Rita aufgestellt wurde. Immer noch versammeln sich hier Gläubige aus Polen und Europa, um die Heilige um Fürbitte anzuflehen, insbesondere in ernsten und geradezu ausweglosen Fällen. Zu den allmonatlichen Gottesdiensten kommen die Besucher mit Rosen, dem Attribut der Heiligen.
Sehenswert ist auch die Kapelle des Gottesknechts Izajasz Boner. Dieser war bekannt für seine Frömmigkeit und Barmherzigkeit. 1471 starb er im Rufe der Heiligkeit und wurde in der Augustinerkirche bestattet. An seinem Grab trugen sich zahlreiche Wunder zu. Bis heute mangelt es nicht an Gläubigen, die hier seine Fürbitte suchen. Die Erhebung seiner Gebeine und Situierung der Reliquie im Kirchenraum fand im Jahr 1633 statt. Seitdem wurde mehrfach ein Seligsprechungsverfahren eröffnet, zuletzt im Jahr 1996. Damals wurde im Kreuzgang ein Altar für den Reliquienschrein aufgestellt.