Die Sage vom Herrn Twardowski

 Er konnte die Menschen verjüngen oder von Krankheiten heilen, war auf steter Suche nach dem Stein der Weisen und schloss einen Pakt mit dem Teufel – das ist die Geschichte des berühmtesten Krakauer Schwarzkünstlers.

Der berühmteste Krakauer Hexenmeister, Jan Twardowski, (bis heute streitet man, ob es sich um eine historische Person handelt) arbeitete an der Erfindung  des Steins der Weisen, mit dem jedes beliebige Metall in Gold verwandelt werden können sollte und von dem man sich Heil- und Verjüngungskraft versprach. Um alle seine Ziele zu erreichen, ging Twardowski einen Pakt mit Teufel ein, indem er versprach, dass dieser sich in Rom seiner Seele bemächtigen dürfe. Mit Hilfe des Teufels soll Twardowski unter anderem die Sandwüste von Błędów aufgeschüttet haben.

Einer Legende nach führte der Schwarzkünstler auf dem Gelände der heutigen Twardowski-Felsen (Skałki Twardowskiego) in Zakrzówek eine Schule für Magie und Zauberkunst. Die nach ihm benannten Felsen sollen infolge einer Explosion in dem Schullabor entstanden sein. Um den Teufel zu überlisten, mied Twardowski jegliche Reisen nach Rom. Eines Tages besuchte er jedoch ein Wirtshaus, ohne zu wissen, dass dieses den Namen „Rom“ trug. Als der Teufel sich seiner Seele bemächtigen wollte, sprang Twardowski auf einen Hahn und stieg mit ihm auf. Er soll bis heute auf dem Mond leben und sich nach Krakau sehnen. Sein Gehilfe, in eine Spinne verwandelt, besucht die Stadt einmal im Monat, um sich Neuigkeiten von dort berichten zu lassen.

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