Salzmine „Wieliczka”
ul. Daniłowicza 10, Wieliczka
Alljährlich besuchen Millionen Touristen aus der ganzen Welt das berühmte Salzmine „Wieliczka”, um die in Salz ausgehöhlten Kammern, Salzfiguren, Soleseen und unterirdischen Kapellen zu bestaunen.
Der Legende nach hat Kunigunde, die Gemahlin des Krakauer Herzogs Boleslaus des Schamhaften, die Salzvorkommen in Wieliczka entdeckt. Angeblich soll die ungarische Prinzessin noch in ihrem Heimatland ein Salzbergwerk geschenkt bekommen haben, in das sie vor ihrer Abreise nach Polen ihren Verlobungsring warf. In Polen angekommen, befahl sie ihren Untergebenen, einen Schacht zu graben. Im ersten Salzklumpen befand sich dieser Ring …
Tatsächlich wurde Salz in dieser Gegend schon um 3500-2500 v. Chr. gewonnen. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich das hiesige Bergwerk sehr dynamisch. Schon bald erkannte man, dass das Bergwerk nicht nur eine Einkommensquelle ist, sondern auch eine touristische Attraktion. Bereits im Mittelalter kamen die ersten Besucher, allen voran Nikolaus Kopernikus, später auch Fryderyk Chopin und Johann Wolfgang von Goethe.
Heute wird das Salzbergwerk Wieliczka, das als eines von wenigen Bergwerken seit dem Mittelalter ununterbrochen in Betrieb ist, von rund einer Million Touristen besucht. In den 64-135 m unter Tage liegenden, durch 2 km lange Gänge verbundenen Kammern sind Stalaktiten und Stalagmiten, aus dem Salz geschlagene Skulpturen, Salzseen, alte Flöze, Bergwerksgeräte aus vergangenen Zeiten sowie unterirdische Kapellen, darunter die berühmteste, die Kunigundenkapelle, zu besichtigen. Seit 1978 ist das Salzbergwerk Wieliczka UNESCO-Weltkulturerbe.
Praktische Informationen
Besichtigung nur mit Führung
Individualreisende warten nach dem Kauf der Eintrittskarte auf die Zuordnung zu einem Reiseführer. Die Öffnungszeiten und die Eintrittskarten: mehr Info
Gruppen müssen vorab eine Führung in der Fremdenverkehrsabteilung buchen (telefonisch, per E-Mail oder Fax).
Die Besichtigung der Besichtigungsstrecke dauert ca. 3 Stunden.