Kronschatz und Rüstkammer
Wawel 5
Von den einst hier aufbewahrten Insignien der Königsmacht ist nur das wertvollste Stück, das aus der Zeit der ersten Herrscher Polens stammende Krönungsschwert Szczerbiec, erhalten.
Die heutige Ausstellung bezieht sich auf den alten Glanz dieses Ortes, als im Kronschatz die wichtigsten Insignien der königlichen Gewalt verwahrt wurden, sondern auch Preziosen und Kuriosa, die zum offiziellen Staatsvermögen gehörten. Im Jahr 1795, nach der Dritten Teilung Polens wurde die Schatzkammer von den in Krakau einmarschierenden Preußen geplündert. Unter den wenigen erhaltenen Stücken ist, neben dem Schwert von König Sigismund dem Alten, das alte Krönungsschwert Szczerbiec am bedeutendsten. Obwohl es zwar vermutlich erst aus dem 13. Jahrhundert stammt, verkündet die Legende, dass es sich um eine Gabe des deutschen Kaisers Ottos III. handele, überreicht im Jahr 1000 beim sogenannten Akt von Gnesen zusammen mit Reichsapfel und Zepter dem künftigen ersten König von Polen Boleslaus dem Tapferen. In der nebenan gelegenen Rüstkammer sind Hieb- und Stichwaffen, Rüstungen, Schilde, Helme, Mörser sowie Kopien der im Jahre 1410 in der Schlacht von Grunwald (Tannenberg) erbeuteten Fahnen der Kreuzritter ausgestellt.
Eintrittskarten: regulär PLN 30, ermäßigt PLN 20, Eintritt frei: Montag