Wanda-Hügel
ul. Ujastek Mogilski
Dieser Erdhügel – ein sogenannter Kurgan – ist einer der ältesten heute noch sichtbaren Belege für die frühe Anwesenheit menschlicher Besiedelung in dieser Gegend. Errichtet wurde er vermutlich im 7. oder 8. Jahrhundert. Der Legende zufolge handelt es sich um den Grabhügel der Prinzessin Wanda, der Tochter des Stadtgründers Krak.
Er ist einer der ältesten sichtbaren Zeichen der vorgeschichtlichen Besiedelung dieser Landschaft. Der 14 Meter hohe Wanda-Hügel steht unfern der Mauer um das metallurgische Kombinat auf der höchsten Anhöhe in der Umgebung. Aufgeschüttet wurde er wahrscheinlich um das 7. oder 8. Jahrhundert. Es heißt, dass er der Grabhügel einer gewissen Wanda ist.
Wer war diese Wanda und warum wurde ihr ein solch mächtiges Bauwerk errichtet? Die Legende erzählt es so: Nachdem sie das Werben eines deutschen Fürsten abgelehnt hatte, stürzte sich die Fürstentochter in die Fluten der Weichsel, weil sie ihre Untergebenen nicht der Rache des erbosten Freiers aussetzen wollte. Ihr Grabhügel soll an der Stelle aufgeschüttet worden sein, an der man ihren Leichnam aus dem Fluss barg.
Es gibt aber auch andere Erklärungsversuche. Als Grund für die Errichtung des Hügels werden Verteidigungs-, Kult- und astronomische Zwecke angeführt. So soll etwa der Wanda-Hügel zusammen ein Element eines keltischen Kalendersystems bilden.
Seit 1890 ist der Kurgan mit einem von Jan Matejko entworfenen Marmoradler geschmückt.
Zufahrt
Der allgemein zugängliche Hügel befindet sich an der Ujastek-Mogilski-Straße. Möglich ist die Zufahrt mit den Straßenbahnlinien 21 oder 22 zur Haltestelle Kopiec Wandy.