Palast des Bischofs Erazm Ciołek
ul. Kanonicza 17
Die faszinierende Figur der Madonna aus Krużlowa aus dem frühen 15. Jahrhundert ist nur eines der Beispiele für die Kunst der Rzeczpospolita, der alten polnisch-litauischen Adelsrepublik, die in dem schönen Palst zu Füßen der Wawel-Anhöhe zu bewundern sind.
Der in der Nähe der Wawelburg gelegene, im Kern gotische und im Renaissancestil ausgebaute Palast entstand zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus einer Stiftung des Diplomaten und Mäzens Erazm Ciołek. Man kann hier zwei feste Ausstellungen bewundern, die die polnische Kunst vom 12. bis zum 18. Jahrhundert präsentieren sowie die orthodoxe Sakralkunst auf dem Gebiet der Adelsrepublik präsentieren. Eines der wichtigsten Exponate ist das Steinrelief Christus am Ölberg von Veit Stoß (dem Schöpfer des großartigen Hochaltars in der Marienkirche), das von dem Friedhof neben dieser Kirche stammt. Unter den mittelalterlichen Werken der Sakralkunst, die hauptsächlich aus Kirchen und Klöstern in Kleinpolen stammen, ist die Madonna mit Jesuskind aus Krużlowa aus dem frühen 15. Jahrhundert besonders bemerkenswert. Ein gesonderter Saal ist den altpolnischen Begräbniszeremonien gewidmet. Zu den Besonderheit der sarmatischen Kultur gehören Sargporträts, der Katafalk in Form eines Greifen, Trauerfahnen und liturgische Gewänder. Die im Palast ausgestellte Ikonensammlung ist eine der ältesten und wertvollsten Sammlungen der orthodoxen Malerei in Mitteleuropa. Im Keller befindet sich eine Ausstellung mit Kopien wertvoller Bildwerke von Baudenkmälern aus ganz Polen, unter anderem der Wawel-Kathedrale und der Marienkirche.
Eintrittskarten: regulär PLN 18, ermäßigt PLN 14, Familie PLN 36, Eintritt frei: Dienstag